Für die einen ein Reizwort –
für andere eine Wundermaschine:
An der Wärmepumpe scheiden sich die Geister. Was bei Neubauten inzwischen die Regel ist, wird für Bestandsgebäude bei einer Heizungserneuerung immer noch heftig diskutiert. Was stimmt nun? Braucht es wirklich einen Neubau, eine Fußbodenheizung oder ein komplett energetisch saniertes Haus, um eine Wärmepumpe sinnvoll einsetzen zu können? Und warum ist die Wärmepumpe so wichtig? ...
Die öffentliche Informationsveranstaltung gliederte sich in drei Abschnitte:
Prof. Dr. Gunther Seckmeyer (Link zum vollständigen Foliensatz am Ende dieser Seite)
Prof. Dr. Gunther Seckmeyer, Klimatologe an der Leibniz-Universität Hannover, stellt fest: Als Folge der CO2-Anreicherung nimmt die Erderhitzung nicht nur zu, sondern sie beschleunigt sich sogar. Das bedeutet auch für Europa, dass es immer häufiger zu Extremwetter, Dürreperioden und Überflutungen kommen wird.
Mit jeder Gas-, Öl- oder Holzfeuerung würde diese Entwicklung weiter angeheizt.
Mit einer Wärmepumpe, möglichst mit regenerativ erzeugtem Strom betrieben, ließe sich diese CO2-Anreicherung fast vollständig vermeiden, und das ohne Komfortverlust. Herr Seckmeyer geht davon aus, dass durch den europäischen CO2-Handel die Preise für Öl und Gas deutlich ansteigen werden. Dagegen rechne er mit weitgehend stabilen Strompreisen für regenerativen Strom.
Das rät Prof. Seckmeyer:
1. Keine Verbrennung mehr einplanen
2. PV auf Dächern und im Freiland
3. Wärmepumpen mit Kühlung einbauen
4. Sanierungen vor Neubau
5. Energiesparende Technik
6. Nachhaltige Materialien
7. Ganzheitliche Betrachtung
Matthias Littwin (Link zum vollständigen Foliensatz am Ende dieser Seite)
Wichtige Punkte, die beim Einbau der Wärmepumpe zu beachten sind:
Littwin machte u.a. auf die aktuell noch geltenden Fördermöglichkeiten beim Kauf einer Wärmepumpe aufmerksam: Bis zu 70% Förderung, begrenzt auf 30.000 €, seien gegenwärtig möglich. Angerechnet würden auch Kosten für notwendige Umfeldmaßnahmen wie z.B. der Tausch von Heizkörpern oder die Ertüchtigung des Stromkreisverteilers.
4 Erfahrungsberichte (Link zum vollständigen Foliensatz am Ende dieser Seite)
Vorgestellt wurden Lösungen für sehr unterschiedliche Altbauten aus den Jahren 1999, 1981, 1937 und 1894. In allen Beispielen wurden die laufenden Heizkosten in etwa halbiert (siehe Folgesatz).
Bei allen war die Absenkung der CO2-Emission beeindruckend:
Wärmepumpen sind bei der Nutzung von regenerativem Strom klimaneutral!
KlimaNetzwerk Springe e.V. Stand 05/2025
31832 Springe, Warener Str. 44
Tel. 0 178 67 78 900 (R.Rantzau)